Horst Niewrzol der Deutschland-Cup 1992 muß her 2.Teil

Nach neun Tagen in England bei Schönstem Wetter, 8-9 Stunden Rückfahrt. Am nächsten Tag Stadtmeisterschaft  Zeitfahren Platz 1, und gleich wieder Richtung Freiburg.  550 Km Anfahrt für ein Rennen, und dann noch Pech mit einem Schleicher das heißt die letzten km mit fast Plattem Vorderrad. Eigentlich kein Problem mit Schlauchreifen nur in den Kurven verliere ich immer einige Meter. Da wir nur noch drei Fahrer sind, ist der dritte Platz sicher.

In Lüttringhausen ist Bez.Meisterschaft der Bez. Bergisch-Land und rechter Niederrhein. Auf schwerem Kours schaffe ich Platz drei. in Hamburg Paarzeitfahren nach Radwechsel (Panne) noch 5. Platz. Dann Zeitfahren in Kerpen, Paderborn und Belgien, dann wieder nach Freiburg.

Die Entscheidenden Läufe um den Deutschland-Cup. Bergfahren zum Schauinsland 12 Km (Hammerhart) Platz fünf. Nächster Tag Rennen in den Weinbergen 45 km immer hoch und runter das zehrt an den Kräften, aber gewinnen ist immer schwer.

Von Anfang an bin ich an der Spitze des Feldes die Meute im Rücken, aber es werden jede Runde weniger. In die letzte Runde fahre ich als vierter. Dann in den Berg dritter, nun lege ich mir die anderen beiden zurecht. Jeder lauert vor mir ein Kollege  aus Nürnberg ein alter Fuchs aber dann eine steile kurze Abfahrt er schaut rechts wo ich bin , da husch ich links vorbei. Noch 300 m vor mir ein Fahrer aus Reute er schaut mal links mal rechts noch 100 m dann sieht er das ich neben im bin und macht dicht ich schreie ääh bin schon im Gebüsch dann macht er etwas Platz und ich bin vorne. (gut gemacht Opa)

Am Abend gönne ich mir einige halbe, daß gibt Kraft denn Morgen das Abschließende Zeitfahren. Individualität und Eigenständigkeit sind mir wichtig so habe ich mir auch mein Zeitfahrrad zusammen gebaut. Vorne ein Kettenblatt je nach Kurs 53 oder 55 Zähne, Ritzel nur 3-4, und vorne 26° Rad. Enger Einteiler und einen Zeitfahrhelm sogar eine Brille (Insekten) alles perfekt gestylt. Am Start schau ich schon mal durch wer alles zu Überholen ist na  so 2-3  dann stiefel ich los 55 x 15 nach 200 m den 14 er  13 er Tacho 44-45, und das will ich halten.

Da kommt der erste zurück zack eingetütet, der nächste, und dann kommt der Regen aber ich fahre unbeirrt Höchstgeschwindigkeit die Strasse unter mir fliegt vorbei ich gleite wie auf Schienen dabei schüttet es. Ich schmeiße Helm und Brille weg weil ich kaum was sehe. Den Verteilerkreis umfahre ich nicht dann müsste ich ja bremsen und könnte stürzen bei dem Tempo, kostet nur Zeit also Arschbacken zusammen Rad hochreißen und drüber. Am nächsten Kreis fährt einer vor mir in den Kreis hinein ich wieder gehüpft und geradeaus bevor der vor mir aus dem Kreis kommt, und dann sehe ich noch 1000 m die Strasse leicht abfallend jetzt noch die letzten Reserven Tacho 55 aber meine Beine werden langsam krumm noch 50 m und den 5. eingetütet Ziel hurra. Sieger Deutschland-Cup 1992

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